Die erste Feuerprobe hat meine Synology DiskStation überstanden. Sämtliche Fotos etc. sind nun darüber verfügbar, auch die mobilen Anwendungen für Windows Phone und iOS können darauf zugreifen. Die nächste Herausforderung besteht in der Einrichtung eines Sync-Folders á la Dropbox einzurichten. Was ich also möchte: Einen Folder der die Daten enthält, die auf allen Geräten verfügbar sind und über die DiskStation automatisch verteilt werden. Dieser Beitrag beschreibt Schritt für Schritt die Einrichtung sowohl für innerhalb des Heimnetzes, als auch über einen Zugriff via VPN.
Im ersten Schritt muss die DiskStation um ein Paket erweitert werden. Zu installieren ist das Paket Cloud Station. Dieses ist standardmäßig nicht installiert, kann jedoch über das Paket-Zentrum einfach und ohne viel Aufwand erledigt werden.
Nach der erfolgreichen Installation wird der Schaltzentrale ein entsprechender Menüpunkt hinzugefügt. Dieser ist auszuwählen, um die Cloud Station zu aktivieren. Der Vorgang ist im nachfolgenden Screenshot abgebildet.
Soweit ist die Arbeit auf der DiskStation abgeschlossen. Nun muss – wie auch bei SkyDrive, Dropbox, Google Drive und Co. – am eigentlichen Rechner die Sync-Software installiert werden. Diese kann hier für die DS212j herunter geladen werden. Die notwendige Software nennt sich gleich: Cloud Station. Diese steht für Windows und Mac zur Verfügung. Am Client installieren, anschließend die Verbindungsdaten zur DiskStation angeben (entspricht einem eingerichteten Benutzer der DiskStation), Sync-Folder auswählen und fertig. Ab nun funktioniert die Synchronisation. Zur Sicherheit empfiehlt sich ein einfacher Test, bevor es zum nächsten Schritt geht (dieser ist nicht notwendig, wenn ausschließlich über das Heimnetzwerk auf die Daten zugegriffen werden soll).
Unterwegs syncen
Nun will man allerdings oft auch von unterwegs auf das eigene Netzwerk zugreifen, oder zumindest seine Daten synchronisieren. Auch dies kann einfach bewerkstelligt werden, so die restliche Infrastruktur dafür vorhanden ist. Was braucht es:
- Wer eine dynamische IP hat, benötigt einen Dienst á la DynDNS, DtDNS, No-IP inkl. der dafür notwendigen Konfiguration (sowohl direkt beim Dienst, als auch am eigenen Router).
- Wer es sicherer möchte, richtet ein VPN ein
- Auf jeden Fall muss eine Port-Weiterleitung am Router eingerichtet werden
In meinem Fall habe ich mich für die Einrichtung eines VPN entschlossen. Auch hierfür wird ein entsprechendes Paket zur Verfügung gestellt:
<p>Über die Schaltzentrale kann nun der <strong>VPN Server</strong> konfiguriert werden. Synology bietet hierzu eine sehr gute <a title="Einrichten von Synology NAS als VPN Server" href="//www.synology.com/support/tutorials_show.php?lang=deu&q_id=459" target="_blank">Anleitung</a>. Schlussendlich ist eine Port-Weiterleitung am Router einzurichten. Welche Ports (hängt natürlich von der tatsächlichen Konfiguration ab) eingerichtet werden müssen, kann aus <a title="Welche Netzwerk-Ports werden von den Diensten des Synology NAS genutzt?" href="//www.synology.com/support/faq_show.php?lang=deu&q_id=299" target="_blank">dieser Liste</a> herausgefunden werden.</p> <p>In meinem Fall hat dies auf Anhieb funktioniert, Einrichtungsdauer inkl. Test lag bei ca. 15 Minuten.</p> <h2>Fazit</h2> <p>Neben eines zentralen Datenstores, der Möglichkeit ein richtiges Backup einzurichten, war es für mich auch essentiell, wichtige Daten auf allen meinen Rechnern verfügbar zu haben und aktuell zu halten, idealerweise nicht nur im Heim-Netzwerk. Die Einrichtung ist in wenigen Minuten zu erledigen, Probleme sind keine aufgetreten und funktioniert tadellos. Der Vorteil ist nun, dass sämtliche Daten wirklich bei mir liegen und nicht bei einem Fremdanbieter, der Nachteil liegt darin, dass man selbst für die Infrastruktur, Security etc. verantwortlich ist.