Backup: Synology DS212j – Ein Erfahrungsbericht

Meine umständliche “Backuplösung” gehört der Vergangenheit an. Den Ausfall einer meiner SSDs nahm ich zum Anlass, meine Backupstrategie endlich auf Vordermann zu bekommen. Schon oft wollte ich dieses Thema angehen, schlussendlich habe ich jedoch nie die für mich richtige Lösung gefunden. Nach zahlreichen Diskussionen mit zahlreichen Personen aus der Community habe ich mich nun für eine Lösung von Synology entschieden und Nägel mit Köpfen gemacht. Das System steht zu Hause und läuft bereits. Hier meine ersten Erfahrungen.

Geleistet habe ich mir eine Synology DiskStation DS212j und zwei Western Digital WD30EFRX Red 3TB. Auf Grund der Daten erschien mir das ein mehr als ausreichendes System für meine Wünsche. Absolut ideal ist der geringe Strom-Verbrauch von 17,6 Watt (Herstellerangaben, selbst noch nicht überprüft). Die Festplatten (da reine NAS-Platten) kommen je mit 4 Watt aus.

Synology DS212j + Western Digital Red 3TB

Packungsinhalt Synology DS212j

Die DiskStation selbst kommt mit folgendem Inhalt:

  • DS212j
  • Netzteil/-stecker
  • LAN-Kabel
  • Installations-CD + Anleitung
  • Kurzanleitung

Der Einbau der Festplatten ist mehr als einfach, da das Gehäuse nur aufzuschieben ist. Dieses kommt unverschraubt an und ist somit schnell zu öffnen. Festplatten hinein, festschrauben, Deckel wieder drauf, ebenfalls anschrauben. Fertig. Dauer max. 5 Minuten. Was mir hier aufgefallen ist, dass die Anschlussleiste im hinteren Bereich des Gerätes schon sehr wackelig und filigran wirkt. Zuviel Krafteinwirkung sollte an dieser Stelle nicht ausgeübt werden.

Synology DS212j im geöffneten Zustand

Synology DS212j mit eingebauten Platten

Synology DS212j Abdeckung

Ran an das Stromnetz, ab ins LAN und Power-Knopf gedrückt.

Per Zugriff auf find.synology.com sollte die Station gefunden werden, wenn nicht (wie in meinem Fall), Installations-CD einlegen und 2 Minuten später ist das Gerät erkannt. Im nächsten Schritt muss das Betriebssystem installiert werden. Dieses liegt auf der CD bei, es ist jedoch ratsam die Hersteller-Seite auf eine neuere Version hin zu prüfen. In meinem Fall war eine wesentlich neuere Version verfügbar: DSM 4.2-3202, vom 4. März 2013, also gerade ein paar Tage alt.

Hochladen und Installation läuft problemlos in einigen wenigen Minuten.

Im Anschluss beginnt die DiskStation mit der Initialisierung der Festplatten. Erstellt wird automatisch ein SHR-Volume. Wer lieber ein Raid-0 oder ein Raid-1 fahren möchte, kann diesen Vorgang abbrechen und diesem Tutorial folgen.

Es ist generell ratsam, sich die Tutorials auf der Hersteller-Seite anzusehen. Hier gibt es zahlreiche Tipps und Tricks mit sehr vielen hilfreichen Informationen.

Nach ca. 15 Minuten war die Geschichte erledigt und die ersten Spielereien mit dem Paket-Manager und Installation der unterschiedlichsten Möglichkeiten hinsichtlich Foto-Verwaltung, Musik und Co. begannen. Was mir dabei auffiel:

  • Es gibt Pakete für fast jeden Zweck
  • Ziemlich cool sind die mobilen Apps für iOS, Android und Windows Phone
  • Die Weboberfläche ist recht übersichtlich, lässt alle Schritte einfach erledigen und wirkt generell überlegt

Mein erster Test lieg im Anschluss mit dem Hochladen von ca. 350GB Bildmaterial inkl. Indizierung plus Beobachtung über mein iPad.

Bezüglich der mobilen Apps: Diese gibt es wie bereits erwähnt für iOS, Android und Windows Phone und sind generell kostenlos. Zur Verfügung stehen:

  • DS finder: Admin-Tool zum Verwalten der DiskStation; Es kann jedoch auch auf die Weboberfläche der DiskStation zugegriffen werden. Diese gibt es auch in einer mobilen Variante.
  • DS photo+: Alle Fotos/Alben im Überblick
  • DS audio: die gesamte Musik wird zur Verfügung gestellt
  • DS video: Videos, Filme etc. streamen. Wer DVB-T an die DiskStation hängt besitzt auch die Möglichkeit TV zu streamen

In den kommenden Tagen werden weitere Konfigurationen stattfinden: Tatsächliches Backup, private Cloud und vieles mehr. Der erste Eindruck ist gut und macht Laune auf mehr.

Veröffentlicht von Norbert Eder

Ich bin ein leidenschaftlicher Softwareentwickler. Mein Wissen und meine Gedanken teile ich nicht nur hier im Blog, sondern auch in Fachartikeln und Büchern.

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